Themen & Positionen
23. Januar 2023
In Personal investieren, demografiefest werden

Um dem demografischen Trend entgegenzuwirken, fordern wir eine dauerhafte Erhöhung der Einstellungsermächtigungen des Zolls auf 2.500 Nachwuchskräfte pro Jahr.
Die demografische Entwicklung ist besorgniserregend und erfordert dringend politisches Gegensteuern: In den nächsten 15 Jahren werden etwa 40 Prozent der Beschäftigten des Zolls ruhestandsbedingt aus dem aktiven Dienst ausscheiden. Dabei spitzt sich der Wettbewerb um geeignete Nachwuchskräfte weiter zu. Zudem erfordern zusätzliche Aufgaben, die von zunehmender Komplexität, Dynamik und einem permanenten, zum Teil radikalen Wandel geprägt sind, zusätzliche Einsatzkräfte des Zolls.
Wir fordern daher eine dauerhafte Erhöhung der Einstellungsermächtigungen des Zolls auf 2.500 Nachwuchskräfte pro Jahr. Daneben sollten weitere wirksame Initiativen zum schnellstmöglichen Personalaufwuchs, wie zusätzliche geeignete finanzielle Anreize (Besoldung, Zulagen) geprüft bzw. entwickelt werden. Dazu gehören nach unserer Überzeugung auch mehr Tarifbeschäftigte zur Entlastung der Zollbeamten/-innen von administrativen, nicht hoheitlichen Tätigkeiten, wie es bereits in den letzten Jahren erfolgreich praktiziert wurde. Die Aufgabenentwicklung des Zolls macht aus unserer Sicht auch einen Planstellenzuwachs sowie eine Änderung des Stellenkegels im Verhältnis der Laufbahnen des mittleren und gehobenen Zolldienstes zueinander erforderlich. Der BDZ hält eine perspektivische Personalausstattung mit zwei Drittel Beschäftigten des gehobenen Zolldienstes und einem Drittel Beschäftigten des mittleren Zolldienstes für angezeigt.
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